Schulvorbereitung im Wald

Es gibt Basiskompetenzen, die den Kindern die Übergangssituation hin zur Schule und dort die Teilnahme am konzentrierten Lernen erleichtern. Die Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation, Neugier, Lernbereitschaft, Aufgabenverständnis, Grob- und Feinmotorik sowie der angemessene Umgang mit anderen Kindern sind Kompetenzen, die besonders in unserem Waldkindergarten ausgebildet werden.

Soziale Kompetenz

Das Mit- und Füreinander ist ein herausragendes, täglich praktiziertes Lernfeld im Kindergarten. Die Kinder werden durch das fehlende Spielzeug angeregt miteinander zu spielen und Beziehungen zu knüpfen. Die Fähigkeit, sich in der Gruppe zu integrieren und Konflikte zu bewältigen sowie das Vermitteln und Bestehen in der Gruppe werden wie auch das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert.

Konzentration

Offenheit, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung werden in einer ruhigen und natürlichen Umgebung täglich spielerisch gefördert. Die Konzentration auf die eigene praktische Arbeit, wie das Sägen von Ästen, Schnitzen von Holz, Bau von Holz- und Laubgebäuden, das Berühren und Erleben der Naturmaterialien ermöglicht u.a. das Erlernen von Konzentration und entsprechender Ausdauer. 

Sprache und Zahlen

Lieder, Reime, rythmische Begleitung zum Erzählen von Text- und Bilderbücher gehören zum Alltag des Waldkindergartens. Im Morgenkreis sowie bei anderen Zusammenkünften, z.B. bei der Brotzeit, wird geübt frei über sich und seine Gefühle zu sprechen. Jeden Morgen zählen die Kinder im Wechsel die Anwesenden. Im Spiel werden Steine, Fichtenzapfen u.a. gezählt.

Bewegung macht schlau!

Es gibt Untersuchungen, die einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung sowie geistiger Entwicklung und Konzentrationsfähigkeit vermuten lassen. Unter Baumstämme zu balancieren, über Wurzeln trittsicher zu gehen, das Klettern auf Bäumen und große Äste zu transportieren – das Training der Grob- und Feinmotorik und Ausbilden der psychomotorischen Kompetenzen kommt in unserem Waldkindergarten nicht zu kurz.